Der Amazonas-Regenwald

Als grüne Lunge werden die tropischen Regenwälder unseres Planeten bezeichnet. Der größte ist der Amazonas-Regenwald.


4ee5f4a7-d956-4c7a-bd9a-0cef376abc68jpgDas Amazonas-Becken bedeckt mit seinem Regenwald eine Entfernung so weit wie von Berlin bis Bagdad. Hier befindet sich der größte verbliebene Regenwaldblock der Erde. Es erstreckt sich über neun Staaten Südamerikas. Den größten Anteil hat Brasilien mit einer Landfläche größer als Westeuropa.
Der Amazonas-Regenwald reguliert seinen Wasserhaushalt eigenständig. So wie wir durch Signale wie Hunger und Durst unsere menschlichen Körperfunktionen selbst einschätzen und entsprechend handeln können, organisieren die Pflanzen den lebenswichtigen Niederschlag weitgehend selbst. Ein Großteil des Wassers wird entweder von den Pflanzen zwischengespeichert oder von ihren vielfältigen Oberflächen aufgefangen und verdunstet. Beides hat zur Folge, dass das Wasser wieder abgegeben wird und für neuen Niederschlag sorgt. Ist der Wald weg, versickert der Regen entweder sofort oder fließt in einem der unzähligen Flüsse direkt zurück ins Meer.


4c8222d7-22c3-43a4-a8b9-63623d708a34jpgViele bezeichnen die Amazonas-Regenwälder mit ihrer überwältigenden Artenvielfalt zu Recht als die Kronjuwelen der Weltnatur. So konnten hier bisher zum Beispiel über 40.000 Pflanzenarten, 427 Säugetierarten (darunter Jaguar, Ozelot, Riesenotter und Flussdelfin), 1.294 Vogelarten (darunter Kaiseradler, Tukane, Aras und Kolibris) sowie über 3.000 verschiedene Fischarten identifiziert werden. Dabei sind viele Gebiete im Regenwald von Amazonien noch nahezu unerforscht.